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Geschichte Schloss Raggendorf

Die ersten Aufzeichnungen über das Schloss gehen auf das Jahr 1369 zurück. Ursprünglich als Rackendorf bezeichnet wechseln Schloss und Ländereien im Laufe der Jahrhunderte oft den Besitzer. 1556 erwirbt Ritter Christoph Zoppl das Schloss. Er besitzt die Gerichtsbarkeit in Rackendorf mit 31 Untertanen und sein Grabstein mit lebensgroßer Ritterrüstung ist noch in der Pfarrkirche zu sehen. Nach seinem Tod ist Raggendorff im Besitz von verschiedenen Adelsgeschlechtern, darunter die von Herberstein, Sonnau und Liechtenstein.

 

1907 wird die Hofschaft schließlich parzelliert und verkauft. Matthias Klenkhart (Jg 1882) erwirbt die Wirtschafts- und Verwaltungsgebäude,  das Schloss geht an den Verein der Gärtner- und Gartenfreunde in Wien-Hietzing, die es als Heim für invalide Gärtner nutzen.  1956 erwirbt Erwin Klenkhart (Jg. 1914) schließlich das Schloss und beginnt mit dem Aufbau einer Sektkellerei, die von seinem Sohn weiter ausgebaut wird. 1958 wird in Erinnerung an Ritter Zoppl der erste "Ritter Sekt" gefüllt. Im Laufe der nächsten Jahrzehnte baut die Sektkellerei Klenkhart den Vertrieb international aus und zahlreiche prominente Gäste aus Wirtschaft und Politik sind zu Gast auf Schloss Raggendorf. 

 

Nachdem die Kapazität auf Schloss Raggendorf der Nachfrage nicht mehr genügt, wird die Produktion ausgelagert. Das Schloss, jetzt im Besitz von Norbert Klenkhart, wird 2012 von den Kellereianbauten entkernt, komplett restauriert und auch der Schlossgarten wird wieder im ursprünglichen Zustand neu gestaltet. Mit viel Liebe zum Detail entsteht eine einzigartige Eventlocation, die seit 2016 für Hochzeiten, private Feiern, Seminare und sonstige Festivitäten gemietet werden kann.

Schlosskapelle

Die geweihte Kapelle, die sich sein Baubeginn des Schlosses an der selben Stelle befindet, wurde 1992 komplett restauriert.  Die darin angebrachte Erinnerungstafel erinnert an die ehemalige Nutzung als Heim durch den "Verein der Gärtner und Gartenfreunde Wien-Hietzing."

Das Altarbild ist bedeutend, allerdings bleibt ungeklärt welche Heiligenperson in der Darstellung gemeint und ob das Bild vom Kremser-Schmidt oder einer seiner Schüler gemalt ist.

Auch heute noch wird die Kapelle für feierliche und christliche Anlässe der Familie Klenkhart genutzt.

Schlossherr Norbert Klenkhart

Das Schloss Raggendorf ist in Privatbesitz von Norbert Klenkhart und dessen Frau Sylvia Klenkhart.

Geschichte

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